Zu einem Fest der Sinne wurde die Fahrt des Freundeskreises Hockenheim-Commercy in die Vogesen. Das französische Mittegebirge ist bekannt für seine charmante Dörfer und Wälder
Der Präsident des Freundeskreises Hockenheim-Commercy freute sich eine illustre Runde im Reisebus begrüßen zu können. Darunter Bürgermeister Matthias Beck mit Familie, sowie Oberbürgermeister- Stellvertreter Fritz Rösch.
Nach einem Sektfrühstück in Frankreich, von Heike und Hans-Jörg Flad spendiert erreichte man zum Mittagessen die Auberge du Stock in Languatte. Dort angekommen traf man sich bereits mit den Freunden aus Commercy.
Dann ging die Fahrt weiter nach Saareborurg wo man die im 12. Jahrhundert erbaute Cordeliers- Kapelle besichtigte. Nach einer wechselhaften Geschichte und einem Teilabriss wurde 1976 Marc Chagall beauftragt ein 12 Meter hohes und 7,5 Meter breites Buntglasfenster zu erschaffte. Das Fenster wurde wegen seiner Motive La Paix, das Friedensfenster genannt.
Danach wurde die Glasfabrik Cristal de Dabo besichtigt. Die hohe Kunst der Gravurtechnik mittels einem Schleifstein wurde vom Besitzer vorgeführt. Es gibt europaweit nur noch sehr wenige Betriebe welche diese Technik beherrschen. Die Genehmigung um Bleioxid dem Glas beizufügen muss alle 6 Jahren beantragt werden. So erzeugen Kristallgläser beim Anstoßen ein klares, klingendes Geräusch.
Danach wurde das Hotel in Dannes et Quatre- Vents angesteuert.
Wer auf kühle Temperaturen in den Vogesen hoffte, wurde enttäuscht, die Sonne brannte gnadenlos. So wurden gleich in der Hotellobby kühle Getränke bestellt.
Noch vor dem Abendessen, bestehend aus verschiedenen Menüs und perfekt abgestimmten Weinen, bedankte sich Matthias Stier bei Bernard Maizieres für die perfekte Organisation und konnte gleich 2 neue Mitglieder im Verein begrüßen.
Darauf wurde auch gleich mit einem Aperitif angestoßen.
Zu später Stunde setzte sich der mit vielen Talenten ausgestattete Bürgermeister Beck ans Klavier. Am Ende eines erlebnisreichen Tages hatten aber nur noch sehr wenige das Stehvermögen den Klängen von „ pour Elise“ zu folgen.
Am nächsten Morgen ging die Fahrt weiter in die franz. Partnerstadt Commercy.
Der Wettergott meinte es gut mit der Reisegruppe. Nach Regen und Gewitter in der Nacht hörte der Regen genau in dem Moment auf, als man Commercy erreichte.
Bürgermeister Vautrin ließ es sich nicht nehmen am Busparkplatz die Reisegruppe persönlich zu begrüßen.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen bedankte sich Matthias Beck bei seinem Amtskollegen Jean-Phillipe Vautrin mit einem Gastgeschenk für die Einladung zum Fete de la Madeleine, welches nur alle 2 Jahre in Commercy stattfindet.
Die beiden Bürgermeister eröffneten zusammen mit viel politischer Prominenz vor dem Schloß das Fest, indem sie das Eröffnungsband durchschnitten. Im Schlosshof und im Schloss drehte sich alles um die Madeleines. Die Liebhaber des Gebäckes waren von den vielen neuen Sorten begeistert, welche auch probiert werden konnten. Livemusik, viele Verkaufsstände mit Kunsthandwerk, kulinarischen Spezialitäten und andere Attraktionen luden zum verweilen an.
Der absolute Höhepunkt fand dann mit dem Madeleine Umzug in der Innenstadt von Commercy statt. 6000 Besucher verfolgten den Umzug an dem 200 Artisten, Akrobaten zum Teil in historischen Kostümen mit Tanz und Musik teilnahmen.
Nach dem Au revoir – Auf Wiedersehen war die Reisegruppe sich einig, es war wieder eine Gelegenheit alte Freunde zu treffen, neue Freundschaften zu knüpfen, die Kultur zu entdecken und schöne Erinnerungen zu sammeln.
mst