Weinprobe des Freundeskreises Hockenheim-Commercy am 6. Mai 2016 im Pumpwerk Hockenheim
Die jährliche Weinprobe mit französischen Weinen ist einer der Höhepunkte
im Rahmen der traditionellen Woche der deutsch-französischen Freundschaft.
Auf der Weinreise durch die Weinanbaugebiete Frankreichs werden bei der
nächsten Weinprobe des Freundeskreises Hockenheim-Commercy unter der bewährten Leitung von Klaus Heidrich Weine aus dem Bordeaux vorgestellt.
Die Region Bordeaux ringt mit dem Burgund um den ersten Platz der qualitativ „besten Weine“ der französischen Weinanbaugebiete.
Der Bereich gehört mit einer Rebfläche von 113.000 Hektar zu den Großen in
Frankreich und bringt eine Reihe recht unterschiedlicher Weine hervor.
Man unterscheidet vom Charakter der Weine her die Regionen rechts und links der Gironde. Dem entsprechend werden Weine aus dem Saint- Emilion und dem Medoc zur Verkostung angeboten.
Die Teilnehmer an dieser Weinprobe erwartet ein interessantes Sortiment an
vollmundigen Rotweinen, verbunden mit einigen Ausführungen zu den einzelnen Weinen.
Freuen Sie sich auf ein paar gesellige Stunden bei Wein und Käse am 6. Mai 2016 um 19.30 Uhr im Pumpwerk in Hockenheim.
Der Freundeskreis Hockenheim-Commercy lädt herzlich zu dieser Weinprobe ein - die Einladung geht natürlich auch an Nichtmitglieder.
Aus organisatorischen Gründen bittet der Freundeskreis um Anmeldung bis zum 4. Mai bei Christa Greif Tel. Nr. 06205 / 7574 oder E-Mail: info@freundeskreis-hockenheim-commercy.de
Die jährliche Probe von französischen Weinen im Rahmen der Europa-Woche hat beim Freundeskreis Hockenheim-Commercy eine lange Tradition.
Zum einen ein beliebter geselliger Treffpunkt, zum anderen auch die Möglichkeit,
typische französische Weine kennen zu lernen. Im Rahmen der sogenannten Weinreise durch Frankreich war man im Bereich Bordeaux angekommen.
Präsident Matthias Stier konnte im Pumpwerk eine Vielzahl von Besuchern begrüßen, natürlich auch den Ehrenvorsitzenden Adolf Stier.
Klaus Heidrich hatte es wie in den Vorjahren übernommen, die illustre Schar von Weinfreunden mit den Weinen aus dem Bordolais zu verwöhnen.Seinen Ruf als Land, aus dem die Spitzenweine kommen, verdankt Frankreich insbesondere dem Bordeaux. Mit einer Ertragsfläche von rd. 115.000 haist dieses Anbaugebiet so groß wie der gesamte Weinanbau in Deutschland.
Die Region Bordeaux kämpft mit Burgund um den ersten Platz der qualitativ besten Weine der französichen Weinanbaugebiete. Die bedeutendsten Weine wachsen sowohl auf der linken Seite der Gironde – Medoc und Haut Medoc – und auf der rechten Seite (St.-Emilion und Pomerol). Natürlich konnten die großen Premier Crus wie Chateau Lafite Rothschild oder Chateau Mouton Rothschild nicht in die Weinprobe einbezogen werden.
Im Medoc können viele Cru Bourgeois durchaus mit den bereits im Jahre 1855 ausgezeichneten Chateaux mithalten. Die zur Verkostung anstehenden Weine stammten aus der Region Medoc und St. Emilion.
Typisch für die Weine aus dem Medoc ist der verhältnismäßig hohe Anteil der Rebsorte Cabernet Sauvignon – ein kräftiger Wein mit einem hohem Tanninanteil.
Bei den Weinen aus St.-Emilion, dem wohl schönsten Weinort Frankreichs, überwiegt die Rebsorte Merlot, die volle, sanftige, fruchtiger und weniger herbe Weine als die aus dem Medoc hervor bringt.
Erst gut 100 Jahre nach dem ersten Klassifizierungssystem wurden auch Weine aus der St.-Emilion-Region offiziell klassifiziert. Im Gegensatz zum Medoc, wo die Klassifizierungen von 1855 für die Grand Crus und 1932 für die Cru Bougeois zeitlich unbeschränkt gelten, werden in St.-Emilion die Weine alle 10 Jahre neu bewertet.
Nach einem Glas Sekt zur Einstimmung auf die Weinprobe ging es los mit drei Weinen aus dem Medoc. Es waren die typischen ausdrucksstarken Weine mit viel Potential zu langer Lagerdauer – dabei natürlich auch Weine mit der Qualitätsstufe Cru Bourgeois.
Den Höhepunkt der Weinprobe bildeten dann die vier Weine aus St.-Emilion, darunter auch zwei Grand Crus – alles Weine, die mindestens 12 – 18 Monate im Barrique gereift waren.
In Verbindung mit einer reichhaltigen Käseauswahl, unter anderen auch aus der Hockenheimer Käserei Müller, und frisch gebackenen Baguettes, hatte jeder der Besucher sein persönliches Geschmackserlebnis.
Ergänzend dazu gab der Referent des Abends gerne eine Reihe interessanter Informationen zum Wein und zum Weingenuss. Und wie üblich ließen es die Besucher je nach Standvermögen in geselliger Runde ausklingen.
Klaus Heidrich