Mit Jean- Marie Matthieu aus Commercy feierte am vergangenen Wochenende ein Pionier der Deutsch-Französischen Völkerverständigung seinen 90. Geburtstag.
Bürgermeister Jérôme Lefèvre aus Commercy war ebenso unter den Gratulanten wie sein Kollege aus Bar-le-Duc Bertand Pancher, welcher auch der Abgeordnete des Département Meuse ist. Als persönlicher Freund des Jubilars erschien auch der Bischof des Bistum Langres, Monseigneur Joseph De Metz- Nobla, sowie der Pfarrer aus Commercy Père Yves Gèrard. Aber auch Freunde aus der Partnerstadt Hockenheim waren geladen. Seine langjährigen Hockenheimer Partner Elfriede Kempf und Günter Putzki waren ebenfalls unter den Gästen wie der Präsident des Hockenheimer Freundeskreises Matthias Stier und der langjährige Vizepräsident Alfred Rupp mit ihren Ehefrauen.
Seine beiden Töchter Marie-Odile und Agnès erzählten aus seinem Leben, welches vom Krieg geprägt war und sich durch seine große Hilfsbereitschaft auszeichnete. Mitglied in 10 Vereinen, Mithelfer für Familien von Gefangenen und viele andere ehrenamtlichen Tätigkeiten zeichneten ihn aus.
Als Vater dreier Kinder, 4 Enkelkinder und zweifacher Urgroßvater ist der Jubilar unglaublich fit.
Das zeigt auch die Tatsache, dass er oft lange Spaziergänge zurücklegt und einen Gemüsegarten von 1000 qm sein Eigen nennt und diesen auch pflegt.
Robert Maurer Präsident des Cercle Commercy sprach die Glückwünsche vom Cercle Commercy aus und dankte für die vielen arbeitsreichen Jahre, welche er unermüdlich für den dortigen Freundeskreis arbeitete.
Jean -Marie Matthieu langjähriger Begleiter in Sachen Völkerverständigung auf deutscher Seite Adolf Stier ließ es sich nicht nehmen die offiziellen Glückwünsche der Hockenheimer Gäste und des Freundeskreises auszusprechen. Er erinnerte an die ersten Fahrten nach Commercy, welche immer über Verdun führten und bezeichnete Jean-Marie als Menschenfreund. Er dankte Jean- Marie Matthieu für den beachtlichen Dienst, den er jahrzehntelang für die Freundschaft zwischen Hockenheim und Commercy geleistet hat. Jean- Marie war für uns auch ein großes Geschenk, auch ein Vorbild im Glauben, sowie die beiden Völkerkreuze ein Denkmal für Gott und den Frieden sind.
Am Ende seiner Rede überreichte Adolf Stier den neusten Bildband von Hockenheim, als Geschenk von Oberbürgermeister Dieter Gummer.
Mit einem wahren französischen Festmahl feierte man in einer ehemaligen Schule und späteren Jugendherberge. In 3 Jahren Planungs- und Umbauzeit wurde das Gebäude zu einem Gästehaus mit großer Küche, mehreren Räumen und Gästezimmern auf Hotelniveau umgebaut.
Mit franz. Liedern klang die Feier am nächsten Morgen aus.
Nach dem Frühstück wurde in Void Vacon die kleine Perlwein Fabrik Clair de Lorraine besucht, welche aus verschiedenen Obstsorten ihren Perlwein herstellt. Dazu gehört ein Restaurant und eine Boutique, welche alle Spezialitäten der Region anbietet. Von der Verköstigung des Perlweines wurde reger Gebrauch gemacht.
Nach einem Mittagessen im Gästehaus, bei dem es zu Ehren Jean- Marie Matthieu noch einmal Champagner gab, hieß es Kofferpacken. Mit dem Besuch des Radstations in Commercy, in dem sich der Triathlonverein Hockenheim und Mitglieder des Freundeskreises an der dortigen Radtouristikfahrt beteiligten, endete ein Wochenende in Commercy, welches wieder im Zeichen der freundschaftlichen Völkerverständigung stand.
mst