Es ist wieder soweit:
Zum Auftakt der Woche der Städtepartnerschaft die tradtionelle Weinprobe aus einer der berühmten Weinanbaugebiete Frankreichs !
Auf der Weinreise durch Frankreich stehen in diesem Jahr Weine aus der
Region Longuedoc-Roussillon auf der Weinkarte.
Das Longuedoc-Roussillon bildet ein großes natürliches Amphitheater zwischen
dem Zentralmassiv und dem Mittelmeer – von der Rhone bis zur spanischen Grenze.
Der Wein findet hier unter dem Einfluss des mediterranen Klimas optimale Bedingungen vor, neben den vielen Sonnenstunden sind vor allem die oft starken Winde typisch für das Klima. War die Region einst eher für Massenweine bekannt, steht die Region heute für moderne, qualitativ hochwertige Weine mit klarem Profil.
Wesentlich für den Erfolg ist eine Besonderheit, die sonst eher ungewöhnlich für französische Weine ist, sie werden vorwiegend rebsortenrein ausgebaut, d.h. es wird nur eine Rebsorte verwendet.
Deshalb kommen bei der Weinprobe insbesondere auch die für die Region typischen roten Rebsorten
als Weißwein zur Verkostung.
Und natürlich darf der berühmte Vin Doux naturel – ein Süßwein der besonderen Art nicht fehlen.
Gemeinsam mit dem passenden Käse wird die Weinprobe wieder zu einem echten Gaumengenuss.
Die Weinprobe, die am Freitag, den 3. Mai um 19:30 Uhr im Pumpwerk Hockenheim stattfindet und zu der der Freundeskreis Hockenheim-Commercy wieder alle Weinfreunde herzlich einlädt, ist für jedermann offen, wobei aus organisatorischen Gründen eine Anmeldung bis zum Dienstag den 30. April bei Maria Vogt Telefon 06205 -6500, hilfreich wäre.
Klaus Heidrich
Ein stimmungsvoller Auftakt in die Woche der Städtepartnerschaft Hockenheim-Commercy.
Der Freundeskreis konnte sich keinen schöneren Beginn der Woche der Städtepartnerschaft Hockenheim-Commercy wünschen. Das Pumpwerk war bis auf den letzten Platz gefüllt.
Präsident Matthias Stier begrüßte eine große Schar von Weinfreunden, unter anderem Herrn Ernst Bormann als Stellvertreter des Oberbürgermeisters mit Gattin, einige Altstadträte und insbesondere den Ehrenvorsitzenden des Freundeskreises, Herrn Adolf Stier.
Freundeskreismitglied Klaus Heidrich hatte es wieder übernommen, die Besucher auf eine Weinreise in das größte Weinanbaugebiet Frankreichs, in die Region Languedoc-Roussillon mitzunehmen:
http://www.france.fr/de/wein-spirituosen/die-weine-aus-dem-languedoc-roussillon
Diese Region stellt das größte Weinanbaugebiet der Welt dar. Es erstreckt sich an der Mittelmeerküste entlang von der Rhone-Mündung über Montpellier, Perpignan auf einer Strecke von 200 km bis hin zur spanischen Grenze. Mit jetzt 260.000 ha ist das Anbaugebiet mehr als 2 ½ mal zu groß wie alle 13 Anbaugebiete Deutschlands zusammen.
Dank der geographischen Vielfalt – tiefgelegenes Schwemmland im Languedoc und Schiefer- und Kalkstein-Hänge im Roussillon verfügt die Region über ein ganzes Arsenal von einzigartigen Terroirs. Das warme Küstenklima bringt überschwängliche, aromatische Weine hervor.
Aufgrund hoher Überproduktion hatten die Weine bis in die 80er Jahre einen denkbar schlechten Ruf.
Insbesondere junge Winzer waren es, die durch eine rigorose Reduzierung der Rebflächen und der Erntemenge pro Stock, durch den Einsatz modernster Kellertechnik und einem guten Marketing, die Weine zur heutigen Bedeutung brachten.
Der Vin de Pays, der schwerpunktmäßig nach Rebsorten ausgebaut wird, ist zu einem Markenzeichen geworden.
Dementsprechend war die Weinprobe auch nach den verschiedenen Rebsorten aufgebaut.
Zum Anfang wurde der legendäre Vin Doux Naturel kredenzt, ein Süßwein, der in Verbindung mit einem Blauschimmelkäse(z.B. Roquefort) zu einem fulminanten Gaumengenuss wird.
Neben dem Viognier als Weißwein standen insbesondere die roten Rebsorten Grenache noir, Mouvedre, Syrah und Carignan im Mittelpunkt der Weinprobe.
In Verbindung mit einer reichhaltigen Käseauswahl – natürlich waren dabei auch Käse aus der Hockenheimer Käserei Müller – hatte jeder Besucher sein persönliches Geschmackserlebnis.
Mit einer Reihe von praktischen Hinweisen, mit welcher Temperatur ein Wein getrunken werden sollte, welches Glas das Richtige ist, was es mit dem Dekantieren von Wein auf sich hat und welche Qualitätskriterien nach französischen Weinrecht gelten, hatte die Weinprobe mitunter den Charakter eines Weinseminars.
Mit der Zusage, auch im nächsten Jahr wieder mit Weinen aus einer anderen Weinregion Frankreichs dabei zu sein, schloss der Referent des Abends die offizielle Weinprobe, die dann je nach Stehvermögen von dem einen oder anderen Besucher in geselliger Runde weitergeführt wurde.